Das Bonner Friedensbündnis entstand nach dem 11. September 2001 in Protest gegen den Krieg gegen Afghanistan und den sich abzeichnenden Irak-Krieg. 2002 trat das Bonner Friedensbündnis erstmals öffentlich in Erscheinung. Es ging aus dem Bonner Bündnis gegen Militarismus und Krieg hervor, dass sich gegen die NATO-Kriege gegen Jugoslawien wandte und in dem Rahmen und im lockeren Zusammenschluss mit anderen Gruppen Veranstaltungen und Kundgebungen auf dem Bonner Münsterplatz organisierte.
Zunächst sammelte man/frau sich spontan bei Kundgebungen auf dem Münsterplatz gegen den Krieg mit Redebeiträgen. Um die jeweils nächste Kundgebung zu planen, nahmen an regelmäßigen Treffen anfänglich bis zu 20 Personen teil. Die weiter Aktiven bildeten nach dem 11. September 2001 das Bonner Friedensbündnis, das vor, während und nach dem US-geführten Krieg gegen den Irak (2003) Veranstaltungen, Mahnwachen und Kundgebungen auf dem Münsterplatz organisierte. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Bildung und Aufklärung.
Regelmäßige Infotische in der Innenstadt gegen die Atomwaffen in Deutschland (Büchel), zum Gedenken an die Atombombenangriffe auf Hiroshima und Nagasaki, Ostermärschen, NATO-Manöver u.a.m. gehörten - teilweise im Bündnis mit anderen Gruppen und kleinen Kundgebungen - zu den Aktivitäten.
Über den Bürgerausschuss des Stadtrates Bonn initiierten wir den Antrag, dass die damalige Oberbürgermeisterin Bärbel Diekmann Mitglied bei den Mayors for Peace wird. Das konnte 2009 schließlich im Bündnis mit dem DGB Bonn erreicht werden.
Wir organisierten zahlreiche öffentliche Veranstaltungen, bis im Frühjahr 2020 staatlicherseits mit dem Verweis auf die Covid-19-Pandemie Maßnahmen erlassen wurden, die Gruppentreffen, Kundgebungen und Informationsveranstaltungen untersagten.
Hier eine Themenauswahl von Informations- und Diskussionsveranstaltungen:
- Libanon, Iran, Irak, UN-Sanktionen u.a. gegen Irak, Syrien. Tatort Kurdistan; Kurden in Türkei/Irak/Iran/Syrien. Israel/Palästina
- Conrad Schetter (BIG) zu Afghanistan,
- Hans von Sponeck zu UN-Sanktionen gegen Irak – „Ein anderer Krieg“
- Jeff Halper vom Israelischen Komitee gegen Hauszerstörungen
- Herbert Sahlmann zum Sieg der Taliban
- Karin Leukefeld zu Irak „Leben zwischen Hamburg und Bagdad“, zu Syrien „Flächenbrand“ und „Syrien zwischen Schatten und Licht“.
- Workshop mit dem Friedensforum Beuel zur „Lage in Syrien und die unterschiedlichen Meinungen dazu“
- Veranstaltung mit der Caritas zu „Syrien und seinen Flüchtlingen“
- Podiumsdiskussion zum Thema “Die Medien in Krisen und Krieg – Beispiel Syrien“ mit Jörg Becker, Wolfgang Zimmer (WDR) und Karin Leukefeld.
Das Bonner Friedensbündnis trifft sich monatlich an jedem 2. Donnerstag.