Gemeinsam unbesiegbar
Solidarität statt Sozialabbau
Aufruf zu Kundgebung und Demonstration am Montag, 17.11.2025, 18 Uhr auf dem Bonner Marktplatz
Der Klassenkampf von oben ist im vollen Gange: Arme werden gegen noch Ärmere ausgespielt,
während sich einige wenige maßlos durch unsere Arbeit die Taschen vollmachen. Gleichzeitig
werden junge Menschen für Kriegstüchtigkeit über wirtschaftliche Zwänge mobil gemacht,
während Rentner:innen nicht mehr über die Runden kommen. Es reicht!
Die Ausbeutung und Unterdrückung von Arbeitenden in Deutschland erreicht in diesem Jahr neue
Höchstmaße: Abschaffung des 8–Stunden–Tages, ein Mindestlohn, der direkt in die Armut führt,
und eine Armutsrente, die immer weiter in die Ferne geschoben wird. Besonders Erwerbslose
werden aktuell drangsaliert. Damit steigt auch der Druck auf alle mit einer Anstellung, schlimmer
werdende Arbeitsbedingungen hinzunehmen, um bloß nicht arbeitslos zu werden. Einerseits wird
dann erwartet, dass Arbeitslose schnell in Anstellungen kommen, aber es gibt überhaupt nicht
genügend ausgeschriebene Stellen, auf Bewerbungen bekommt man oft keine Rückmeldung, oft
wird vom Arbeitgeber gerade so das Mindestmaß geliefert. Und die Jobcenter und Sozialämter
sind heillos überfordert.
Diese zum Teil bewusst herbeigeführte Verelendung macht auch vor der Jugend nicht halt:
Auszubildende kommen mit ihrer Vergütung kaum über die Runden und werden als billige
Arbeitskräfte ausgebeutet. Gleichzeitig leben drei Viertel aller Studierenden, die nicht im
Elternhaus wohnen, unter der Armutsgrenze.
Die aktuelle Bundesregierung aus CDU und SPD ist die Speerspitze dieses Angriffs und führt
Sozialabbau schneller durch, als jemals zuvor eine Regierung der Bundesrepublik. Angetrieben von
rechten Narrativen aus den Medien zerstören sie mit der Kettensäge unser Sozialsystem.
Aber weshalb macht sie das? Einerseits, um den deutschen Niedriglohnsektor auszuweiten und die
Welt mit unsolidarisch günstigen Exporten zu fluten. Davon profitieren nur die oberen 1%! Und
natürlich auch, um junge Menschen gegen ihren Willen in den Wehrdienst zu zwingen: Dadurch,
dass die Wehrpflicht und der Einstieg in die Bundeswehr als einzige vermeintlich „lukrative“
Option für Jugendliche übrig gelassen wird.
Wir rufen euch dazu auf, gegen die Ungerechtigkeiten am 17.11.2025 mit uns auf die Straße zu
gehen! Viel zu lange haben wir uns viel zu viel gefallen lassen und die andere Wange hingehalten.
Es ist Zeit aufzustehen, denn gemeinsam sind wir unbesiegbar!
Unsere Forderungen sind klar: Sofortiger Stopp des Sozialabbaus! Demokratische Mitbestimmung
in den Betrieben! Richtige Absicherung gegen Armut und Wohnungslosigkeit, auch im Alter! Ende
der Aufrüstung! Denn wir sind es, die die Wirtschaft und unsere gesamte Gesellschaft am Laufen
halten. Und wir stehen gemeinsam: Solidarität statt Sozialabbau!