Aktiv werden kannst Du durch die Teilnahme an Veranstaltungen und deren Unterstützung. 

Weitere Termine findest Du beim ⇒ Netzwerk Friedenskooperative

Terminkalender

Die Beueler Initiative gegen Fremdenhass
lädt ein zum
Gedenken der Pogromnacht 9./10. November 1938

Samstag, 9. November 2024
17:00 Uhr – Gedenkkundgebung auf dem Beueler Synagogenplatz
(Siegfried-Leopold-Straße / Friedrich-Friesen-Straße)
anschließend gegen 17:30 Uhr Schweigegang
18:00 Uhr – Gedenkveranstaltung im Jungen Theater Bonn
Beuel, Hermannstr. 54.


Am Jahrestag der „Kristallnacht“, in der die Beueler Synagoge - wie fast alle Synagogen im Deutschen Reich - Opfer von Nazi-Brandstiftern wurde, gedenken wir alljährlich der verfolgten und ermordeten jüdischen Frauen, Männer und Kinder, die in Beuel zu Hause waren.

71 von ihnen kamen in Internierungs- und Konzentrationslagern ums Leben oder wurden in Tötungsstätten systematisch ermordet.

Wir gedenken ihrer und nennen ihre Namen. Wir gedenken aller Opfer von Antisemitismus, Faschismus und Rassismus in jeder Form.

Wir mahnen: Nie wieder Faschismus! Treten wir als demokratische Zivilgesellschaft entschlossen für Respekt, Solidarität und Vielfalt ein und wenden wir uns gemeinsam gegen alle Bestrebungen, durch Worte und Gewalttaten Diskriminierung und Fremdenhass anstelle des friedlichen Zusammenlebens zu etablieren. Dies gilt 2024 mehr denn je zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik.

Erinnere dich
und halte
das Gedenken
lebendig.
Elie Wiesel

Die 1902 erbaute und 1938 zerstörte Beueler Synagoge
Schweigegang und Gedenken

Samstag, 9. November 2024
17:00 Uhr – Gedenkkundgebung auf dem Beueler Synagogenplatz
(Siegfried-Leopold-Straße / Friedrich-Friesen-Straße)
anschließend gegen 17:30 Uhr Schweigegang
18:00 Uhr – Gedenkveranstaltung im Jungen Theater Bonn
Beuel, Hermannstr. 54.

Vor 85 Jahren, im Juni 1939, verließ das „Fluchtschiff“ St. Louis Deutschland, an Bord mehr als 900 Jüdinnen und Juden, die aus Nazi-Deutschland flohen. Am Zielort Havanna wurde ihnen das Anlanden verwehrt. Unter der Bedrohung, nach Deutschland in die Verfolgung zurückkehren zu müssen, versuchte der Kapitän Gustav Schröder, die Aufnahme in den USA und Kanada zu erreichen. Ihm zur Seite stand das fünfköpfige Passagierkomitee, dem auch der Beueler Arzt Dr. Max Weis angehörte. In letzter Minute konnten die Flüchtenden Aufnahmezusagen von Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Großbritannien erreichen.

Ausschnitte aus dem 1949 verfassten Bericht „Heimatlos auf hoher See“ des Kapitäns Gustav Schröder bringen uns Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe Q2 der Gesamtschule Beuel zu Gehör.

ViSdP: Susanne Rohde, Bonn-Beuel