Musterbrief an die MdBs

Hier ist etwas, was Du sofort tun kannst:

• Schreibe Deinen Bundestagsabgeordneten an.
• Hier stellen wir Dir einen Beispielstext vor.
• Oder nutze den Link um den fertigen Brief als PDF zu nutzen

Der Brief als PDF

Herrn Alexander Graf Lambsdorff
Wahlkreisbüro
Markt 7
5311 Bonn

 

Sehr geehrter Herr Graf Lambsdorff,

ich wende mich an Sie als für meinen Wahlkreis Bonn zuständigen Bundestagsabgeordneten.
US-Präsident Biden hat die Kriegssituation in der Ukraine mit der Kuba-Krise von 1962 verglichen. Er spricht von der Gefahr eines „nuklearen Armageddon“, das die Auslöschung allen menschlichen Lebens auf der Erde bedeuten würde. Erinnern möchte ich Sie an die Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945. Damals hat der Abwurf von zwei nach heutigen Maßstäben „kleinen“ Bomben, einer Uran- und einer Plutoniumbombe mit der Sprengkraft von 13 und 21 Kilotonnen TNT mehr als 100.000 Menschen unmittelbar getötet und beide Städte total zerstört.
Der russische Präsident hat unlängst den Einsatz von Atomwaffen nicht ausgeschlossen. Wir sollten uns nicht darauf verlassen, dass es bei einer Drohung bleibt. Was geschehen ist, kann wieder geschehen. Die USA und Russland verfügen derzeit über ca. 3.500 einsatzbereite Atomwaffen und beide schließen in ihren Strategiepapieren einen Ersteinsatz nicht aus.

Wir können uns sicher sein:

1. Deeskalation und Diplomatie sind der einzige Weg, einen verheerenden Atomkrieg zwischen Russland und den USA mit der NATO zu verhindern.
2. Deshalb muss trotz des russischen Angriffs auf die Ukraine der Kontakt zu Russland gesucht und gehalten werden. Nur durch einen dauerhaften und beharrlichen Dialog ist eine für alle Seiten tragfähige Lösung des Ukraine-Konflikts zu erreichen.
3. Zu diesem Zweck müssen alle Verhandlungskanäle über die Vereinten Nationen, die OSZE und blockfreie Staaten genutzt werden.
4. Notwendig ist eine Strategieänderung des Westens in Richtung „Einfrieren des Konflikts“. Erstes Ziel muss ein Waffenstillstand in der Ukraine sein, der zumindest weiteres Leid und Blutvergießen verhindert.

Ich appelliere eindringlich an Sie, sehr geehrter Herr Graf Lambsdorff, tragen Sie dazu bei, dass dieser Politik- und Strategiewechsel in Gang kommt. Setzen Sie sich mit ganzer Kraft dafür ein, dass die deutsche Bundesregierung auf weitere Waffenlieferungen verzichtet und sich stattdessen auf internationaler Ebene für Friedensverhandlungen einsetzt.

Mit freundlichen Grüßen

 

Unterschrift